In unserer Praxis bieten wir unterschiedliche Formen der Manuellen Therapie an:
• Die klassische Manuelle Therapie
• Die Manuelle Therapie nach Maitland
• Die Manuelle Therapie nach dem biokybernetischem Konzept
In der manuellen Therapie arbeitet der Therapeut mit speziellen Grifftechniken, um reversible (umkehrbare) Funktionsstörungen an der Wirbelsäule und / oder anderen Gelenken aufzufinden und zu behandeln. Dabei wird je nach Befund schmerzlindernd, mobilisierend oder stabilisierend gearbeitet.
Die Manuelle Therapie gilt als besonders wirkungsvoll und zugleich schonend für
• Gelenke der Gliedmaßen
• Gelenke der Wirbelsäule
• Kopf- und Kiefergelenk
• Gelenke am Brustkorb und Becken
Passend zur Anatomie des betroffenen Gelenks wendet der Manualtherapeut – je nach Art der Beschwerden – spezielle Handgriffe und Bewegungstechniken an.
Ein spezielles Gebiet der manuellen Therapie ist die Behandlung von Kiefergelenksbeschwerden (CMD). Auch hier ist es das Ziel, dem Kiefergelenk
eine möglichst physiologische Beweglichkeit zu geben und ggf. Schmerzen zu reduzieren.
Im Maitland-Konzept bewegt sich der Therapeut mit seinen Überlegungen auf 2 Ebenen:
1. auf der klinischen Ebene mit den klinischen Aspekten wie Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Kraftverlust des Patienten, Befragung zur Patientengeschichte, sowie
Funktionsuntersuchungen des Therapeuten
sowie auch auf der
2. theoretisch-diagnostischen Ebene mit dem theoretischen Wissen des Therapeuten über die funktionelle Anatomie
Mit dem Wissen und Erfahrung beider Ebenen und auf der Grundlage der Befunde kann der Therapeut gemeinsam mit dem Patienten das Ziel der Behandlung besprechen (bestimmen) und mit der speziell auf
den Patienten abgestimmten zielführenden Behandlung beginnen.
Die Manuelle Therapie nach dem biokybernetischem Konzept
Dieses Konzept der Manuellen Therapie basiert auf dem Verständnis für biologische Zusammenhänge und deren Wechselwirkungen, denn alles ist mit allem verbunden. Es geht darum den Menschen als
Ganzes zu verstehen und dieses Verständnis in der Behandlung einzusetzen.
Der Mensch verfügt normalerweise über ein gut funktionierendes Selbstheilungssystem. Arbeitet diese einmal nicht, braucht der Mensch die richtige Therapie-Form um die Selbstheilung zu
aktivieren.
Um zu verstehen, wo das Selbstheilungssystem Unterstützung benötigt, muss man wissen, dass ein Symptom nicht immer dort auftritt, wo die Ursache liegt. Schmerzen, die sich am Knie äußern, können
zwar auf eine Knieproblematik hinweisen, aber auch der Rücken oder eine Nierenfunktionsstörung kann die Ursache sein. Auch die soziale Situation des Patienten wird vom Therapeuten mit einbezogen.
So können sich z. B. Probleme in der Familie oder Stress am Arbeitsplatz auf den Körper auswirken. Es ist also wichtig herauszufinden, wo wirklich das Problem liegt um eine Behandlung einleiten
zu können.
Zu Beginn der Therapie wird eine Anamnese (Vorgeschichte einer Krankheit) durchgeführt. Der Patient berichtet zunächst über seine Beschwerden, der Therapeut stellt gezielte Fragen. Danach
untersucht der Therapeut den Patienten ( u. a. Gelenktests, Muskeltests, Nervendehntests, Sensibilitätstests). Auf dieser Basis kann der Therapeut die Ursache der Beschwerden ermitteln (Befund)
und die Therapie mit einem Behandlungsplan einleiten.
Neben der passiven Mitarbeit des Patienten (die Therapie wird durch die Hände des Therapeuten ausgeführt) können auch Übungen für zu Hause Teil der Therapie sein.
Es ist besonders wichtig, dass Patient und Therapeut offen und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Nur dann ist eine effektive Therapie möglich, die den Heilungsprozess einleitet.